(ft) Die Familie der Sportgemeinschaft hat Zuwachs erhalten. Eine neue
Gruppe – wie schon in der letzten Ausgabe des „SportGesprächs“ erwähnt,
hat ihre neue Trainings- und Wettkampfstätte an der Gelsenkirchener Str.
5 nach erfolgter Renovierung eingeweiht. Und die kann sich wirklich
sehen lassen.
Mit dabei waren die Vertreter des Gesamtvorstands SG-Präsident Jürgen Berndt,
Geschäftsführer Winfried Grömping und der stellvertretende
Geschäftsführer der SG, Peter Vinke. Für die Breitensportabteilung, zu
der die Billard-Gruppe offiziell gehört, waren Abteilungsleiter Christof
Schmiechen und Kassierer Manfred Greving anwesend.
Und dann
natürlich viele Mitglieder der neuen Gruppe. Jürgen Berndt zeigte sich
sehr erfreut und lobte die „hervorragende Leistung und das große
Engagement“ der Gruppe bei der Ausstattung des Raumes. „Das war eine
ganz tolle Leistung“, sagte er, „und ich hoffe, dass ihr euch bei uns
wohl fühlt.“
In das Lob stimmte auch Christof Schmiechen ein.
Er erinnerte daran, dass im Juli 2013 die erste Kontaktaufnahme erfolgte
und „hätte nicht geglaubt, dass der Raum so schnell fertig gestellt
werden würde“. „Ihr seid“, so resümierte er, „dem gerecht geworden, was
wir uns vorgestellt hatten.“
Voller Motivation: Einige Billardspieler mit SG-Präsident Jürgen Berndt (3.v.r)
Über 300 Arbeitsstunden wurden investiert. Vier wettkampfgerechte
9-Fuß-Toische (2,54 m x 1,27 m) Spieltische mit neuer Bespannung stehen
für den Sportbetrieb bereit.
Für Marc Hinsel, dem Leiter der
neuen Gruppe, erfüllt sich ein lang gehegter Traum. „Ich hätte nicht
geglaubt, dass unser Vorhaben so schnell gelingt. Andere Vereine starten
viel kleiner und weniger komfortabel. Mit der SG haben wir einen super
Partner gefunden“, dankte er dem SG-Vorstand.
Bisher umfasst
die Gruppe 21 Mitglieder. „Ich hoffe“, so Marc Hinsel, „dass wir uns
noch zahlenmäßig vergrößern.“ Neben dem Aufbau eines schlagkräftigen
Kaders gilt dem Diplom-Sozialarbeiter, der an der Remigius-Hauptschule
in Borken tätig ist, den Kindern und Jugendlichen sein Augenmerk.
Die waren nämlich bisher von diesen sportlichen Tätigkeiten
weitestgehend ausgeschlossen, denn wettkampfmäßige Tische gibt es fast
ausschließlich in kommerziellen Spielhallen, und die sind bekanntlich
für diese Altersgruppen tabu.
„Pool-Billard erfordert eine hohe
Konzentrationsfähigkeit, gepaart mit strategischem Denken. Dazu wird
auch das Selbstbewusstsein gesteigert, denn für all sein Tun ist der
jeweilige Spieler selbst verantwortlich, Fehler bei anderen suchen ist
da nicht drin“, erklärt Marc Hinsel, der selbst seit 18 Jahren diesen
Sport betreibt, in Haltern, Marl und Berlin am Billardtisch stand und
mit seinen Mitstreitern im Juli in den Ligabetrieb einsteigen möchte.
Vereine aus Ahaus, Wesel und dem Ruhrgebiet werden dann die Gegner sein.
Kunststoß gefällig? Zuerst die Erklärung, danach die Ausführung
Jede Mannschaft besteht aus vier Spielerinnen und Spielern, die auch
gemischt antreten können. In der SG Billard-Gruppe wird mit 15 Bällen
gespielt.
„Beim 8-Ball wird mit allen fünfzehn Objektbällen und
einem Spielball gespielt. Die Kugeln mit den Nummern eins bis sieben
sind komplett farbig und werden daher die Vollen genannt. Im Gegensatz
dazu ist bei den Kugeln neun bis fünfzehn jeweils nur ein Streifen
farbig und der Rest weiß, daher werden diese auch die Halben genannt.
Beide Spieler müssen zunächst versuchen, ihre Farbgruppe komplett zu
lochen, um dann die schwarze Acht versenken zu dürfen, was bei korrekter
Ausführung zum Gewinn des Spieles führt. 8-Ball ist ein Ansagespiel,
d.h. man muss im Zweifelsfall ansagen, welche Kugel in welche Tasche
fallen soll.
8-Ball ist die im Amateurbereich populärste Poolbillardvariante.“ (aus Wikipedia)
Für die Jugendlichen stehen mit Thomas Thesing und Florian Reuter
erfahrene Pool-Billardspieler in den Trainingszeiten sonntags 15.00 Uhr
bis 16.30 Uhr und mittwochs 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr bereit. Das Training
für Erwachsene findet dienstags 20.30 bis 22.00 Uhr statt.
Nähere Informationen gibt es bei Marc Hinsel Tel.: 0152 269 274 76 oder marc.hinsel@.sg-borken.de.